+++ wC +++ Ein Spiel auf des Messers Schneide Anders als das Ergebnis von…

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Ein Spiel auf des Messers Schneide

Anders als das Ergebnis von 28:24 zunächst vermuten lässt, war dieses Spiel eine extrem spannende und knappe Angelegenheit, die der Tabellendritte HSH TGS Weinheim/Oberflockenbach in den letzten 3 Minuten letztendlich dank der körperlich kräftigeren Mannschaftsstruktur für sich entscheiden konnte, in einer Phase, in der Pforzheim dann noch einmal alles auf eine Karte setzte.
Wieder einmal mußte der TB wegen Krankheit auf wichtige Spielerinnen verzichten und reiste zum späten Auswärtsspiel am Sonntagabend mit nur einer Auswechselspielerin nach Weinheim/Oberflockenbach an. Und wieder einmal war man den Gastgeberinnen körperlich deutlich unterlegen. Nachdem die HSG das Spiel mit 2:0 eröffnete, dachte jeder schon an eine einseitige Angelegenheit. Doch weit gefehlt. Mit aller Kraft und Spielwitz stemmten sich die Pforzheimerinnen dem an Gewicht und Größe deutlich überlegenen Gegner entgegen. Die Abwehr stand sicher, es wurde gegenseitig ausgeholfen und jeder ackerte für den anderen, so dass es gelang die großen Rückraumspielerinnen und die Kreisläuferin in Griff zu halten. Über diese Schlüsselpositionen versuchte Weinheim seine Tore zu machen. Schließlich fielen die Treffer dann jedoch fast immer durch schnell ausgeführte Freiwürfe und von den Außenpositionen. Im Angriff gelangen die Pforzheimer Treffer hingegen durch Einzelaktionen der agilen Magali Klasema von der Mittelposition und aus dem Rückraum rechts durch die starke Julia Schmauder, aber dann auch wieder durch kluges Anspiel an den Kreis und durch geschicktes Hinterlaufen von außen durch Muriel Dierl, die ihre ersten Tore in der Badenliga erzielte. Bis zur 47. Minute konnte sich keine Mannschaft auch nur irgendwie absetzen, die Führung wechselte um 1 Tor hin und her. Ab der 41. Minute hatte der TB nach einer harten Zweiminutenstrafe gegen Leonie Hiller, die unter der Gegnerin begraben wurde und anschließend wegen Verletzung nicht mehr eingesetzt werden konnte, noch eine weitere Spielerin weniger. Die letzen 10 Minuten mußte Pforzheim ohne Auswechselmöglichkeit für eine Feldspielerin auskommen, was enorm viel Kraft kostete. In der 48. Minute erhöhten die Gastgeber auf 26:24, so dass TB mit extrem offener Deckung alles auf eine Karte setzte. Alles oder nichts! In diese Phase waren die kräftigen Gegnerinnen jedoch von den kleineren Pforzheimerinnen nicht zu halten, so dass der Tabellendritte das Spiel mit 28:24 für sich entschied. Ein großes Lob an alle Pforzheimer Spielerinnen für eine strake Mannschaftsleistung und bis zur letzten Sekunde nie nachlassenden Einsatzwillen.

Es spielten: Michelle Molka, Chantal Scheibe – Leonie Hiller (2), Julia Schmauder (8), Isabel Gomez (1), Muriel Dierl (2), Merve Sahbaz (1), Magali Klasema (9/5), Luisa Bauer (1)


















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