Dass es am Dienstag beim verlustpunktlosen Tabellenführer der weiblichen B-Jugend in der Badenliga kein Zuckerschlecken werden würde, war ausgemachte Sache. Schon ein Blick auf den Spielberichtsbogen genügte zu erkennen, was die Stunde geschlagen hat. 13 Wieslocher Mädels gegen acht Mädels vom Turnerbund aus der Goldstadt, ein Verhältnis, das noch immer zum Nachteil gereichen muss, aber in Kombination mit anderen Faktoren durchaus die Marschrichtung anzeigt.

Und die wären etwa: Mangelhaftes oder gar nicht stattfindendes Kombinationsspiel brachte die Turnerbundlerinnen recht schnell auf die Verliererstraße, das Konterspiel der Wieslocherinnen dann einfach nur tödlich. Ein Aufbäumen gegen diese kampf- und spielstarke Mannschaft hätte schon eines sehr starken Selbstbewusstseins und einer enormen Kraftanstrengung bedurft, letztere war allein schon mangels Wechselmöglichkeiten schier ausgeschlossen. Und wie es eben immer mal so ist: Die Mädels des Turnerbundes hatten nicht gerade einen guten Tag erwischt. Nur so wäre es möglich gewesen, den Wieslocherinnen halbwegs Paroli zu bieten – siehe Hinspiel.

Bei so viel spielerischer Stärke bei den Wieslocherinnen sei dennoch die Frage erlaubt: Muss die Torhüterin zu guter Letzt beim 7-Meter mit einem Heber ihrer gegnerischen Kollegin den letzten demütigenden Tritt versetzen? Ein 41:15 – eigentlich ist dieses Ergebnis klar genug.
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